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Über Theodor Kufferath

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Bisher hat Theodor Kufferath, 27 Blog Beiträge geschrieben.

Pilatus’ Klage

2018-03-09T11:13:59+01:00Juli 13th, 2016|Texte|

Ist doch irgendwie verrückt: nur deinetwegen bin ich in die Geschichte eingegangen, nicht ob meiner Verdienste um das Imperium Romanum, um das Römische Reich, das längst untergegangen ist, während du offensichtlich bis heute noch lebendig bist, wie auch immer, präsent bist du jedenfalls. Roma morta est, Christianitas vivit, Rom ist tot, das Christentum lebt. Gloria [...]

Kunst an der Kunst ist

2016-07-13T13:33:32+02:00Juli 13th, 2016|Texte|

das nach innen Nehmen von Bildern dieser Welt, das Um- und Neugestalten deren Formen und Inhalte durch den Künstler in seiner Seele im zweckfreien Spiel aller seiner inneren seelischen Kräfte zu neuem Inhalt mit der Fähigkeit zur nicht gezielten, also freien ästhetischen Wirkung und das im Fügen zum Kunstwerk wieder nach außen Legen aus der [...]

Was ist es, was es ist?

2016-07-13T13:32:58+02:00Juli 13th, 2016|Texte|

Kunst hat auch sehr profane Seiten, z. B. wenn man sie transportieren muss. Dazu habe ich einen kleinen Einachser-Anhänger mit einem Aluminiumaufbau. Mit diesem Gefährt hinter meinem PKW-Kombi, beides vollgeladen mit Kunst, war ich auf der Autobahn in Deutschland und stand in einer Doppelkolonne vor der Autobahntankstelle. Aus einem Wagen in der Nebenkolonne war ein [...]

Die Frage

2016-07-13T13:32:09+02:00Juli 13th, 2016|Texte|

Ich kannte sie seit langem, sie wohnte im selben Haus, ich glaube unten; sie war schon dort, als ich kam oder, sage ich lieber, als ich sie mit meinen damals noch wenig entwickelten Sinnen zu erkennen anfing. Ich musste sie wahrnehmen, klar, weil sie ja im selben Haus lebte. Von Anfang an war ich per [...]

Erfolg durch Scheitern

2016-07-13T13:34:36+02:00Juli 13th, 2016|Texte|

In der Stadt Graz erstreckt sich der Stadtpark in einem langen Streifen ein Stück weit außen um die Altstadt herum. Eine vornehme, immer freundlich grüßende Dame mit tief dunkler Sonnenbrille und weißem Stock verlässt tastend jeden Morgen ihre Wohnung in der Glacisstraße, durchquert an einer möglichst schmalen Stelle den Stadtpark so zu sagen querfeldein und [...]

Vom Schaf, dem schwarzen

2016-07-13T13:30:40+02:00Juli 13th, 2016|Texte|

Soeben steht die Sonne auf. So früh schon setzt sich eine nicht mehr zählbare Zahl von ausgeschlafenen, hungrigen Schafen in Bewegung, sich auf der weiten Alm zu verteilen. Einmal aus dem hundebewachten Pferch entlassen, beginnen sie sofort das taugefrischte Gras zu rupfen. Eines von ihnen entgeht dem noch fernen Blick des frühen Wanderers nicht. Es [...]

Vom Maler Robert Hammerstiel

2018-03-09T11:13:59+01:00Juli 13th, 2016|Texte|

Hommage Nummer 42 (2003) Von dem, der hundert Maler ‚meine‘ nennt Schon merkwürdig, da gibt es einen Maler, der bisher ein bedeutendes Lebenswerk geschaffen hat und in seinem achten Jahrzehnt unermüdlich in jeder freien Minute mit einer leidenschaftlichen und zugleich liebenswerten Besessenheit Tag für Tag weiter malt. So geht es nun schon sein ganzes Leben. [...]

Der Mann in Schwarz

2016-07-13T13:22:09+02:00Juli 13th, 2016|Texte|

Jetzt war ihm klar, nur mehr weglaufen konnte ihm helfen. Und er rannte, so schnell, dass er fast über seine eigenen Beine stolperte, der Rur zu, dem Fluss, der die Stadt durchquert. Warum gerade dorthin? Die Bismarkbrücke war gegen Kriegsende unter der Bombenlast ins Wasser zerfallen, übergroße Ziegelsteinbrocken hatten sich an der steilen Böschung ineinander [...]

Notizen eines Dorforganisten

2018-03-09T11:13:59+01:00Juli 13th, 2016|Texte|

Den Dorforganisten, von dem ich hier erzählen will, kenne ich seit mehr als sechzig Jahren. Was heißt schon kennen? Kennen, so gut wie man eben einen vieljährigen Freund kennt. Ich treffe ihn immer mal wieder, und dann höre ich ihm gern zu. Das sind immer sehr eindrückliche Momente. Von denen will ich erzählen. In der [...]

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